Didgeridoos bauen aus "original" Rohlingen - Auf den Spuren der Aborigines
Hier stellt sich wahrscheinlich eine Frage: Wie kommt jemand in Deutschland darauf, Eukalyptus-Rohlinge aus Down Under einliegen zu lassen, um diese dann mit viel Anstrengung, Blut und Schweiß zu bearbeiten. Können das die Aborigines nicht viel besser?
Wahrscheinlich ist es sogar so, denn Jahrtausende Tradition kann niemand in einigen Monaten oder Jahren wettmachen. Diesen Anspruch erhebe ich sicher nicht. Vielmehr ist es der Reiz an der Sache, weil am Anfang eher die Idee im Raum steht nach dem Motto "So müßte es doch funktionieren." Am Ende steht ein Ergebnis, welches die Erwartungen erfüllt, manchmal aber völlig anders aussieht als erwartet. (dies meist im positiven Sinn).

 
Ein Didgeridoo aus einem termitenausgehöhlten Rohling ist immer ein Abenteuer, die Eukalyptusbäume wachsen individuell, Termiten bauen darin ihre Nester ohne sich an vorgefertigte Baupläne zu halten. Damit ist JEDES Instrument ein Unikat. Keines läßt sich spielen wie das andere. Aber gerade das macht für mich den Reiz aus.
Im Nachgang folgen dann immer neue Experimente, die zu interessanten Instrumenten führen. Entscheidenden Einfluss auf die Spielbarkeit des Didgeridoos hat mit Sicherheit das Mundstück. Hier bevorzuge ich Mundstücke aus Holz, hierzu gibts immer wieder Experimente mit verschiedenen Holzarten.

Ein Beispiel dazu im Bild rechts, hier ist ein Mundstück aus Zedernholz aufgesetzt, welches sich durch eine sehr schöne Maserung auszeichnet.
Dazu kommen natürlich auch "exotische" Bauweisen. So habe ich schon Slide-Didgeridoos gebaut mit einem verstellbaren Einsatz. Damit lassen sich Höhe des Grundtons und Gegendruck in einem gewissen Bereich stufenlos verstellen.
   
Genauso nenne ich ein Traveler-Didge mein Eigen, welches sich in mehrere Teile zerlegen läßt und damit auch bei Flugreisen nicht zu Hause bleiben muss...  
   
   
   
 
Eine Auswahl an den verschiedenen Instrumenten steht in den Bereichen Aktuelles und Referenzen zur Verfügung. Macht Euch selbst ein Bild dazu.